Referenz

Kreativ, nachhaltig, praktisch - Eniwa realisiert Design-Netzwerk

Das Netzwerk-Design gehört zu den Grundübungen jedes Infrastruktur-Beraters, wie aber sieht ein „Design-Netzwerk“ aus, werden Sie sich fragen. Die Antwort erhält man, wenn man die neuen Büroräume der Eniwa AG betritt. Lässt man seinen Blick schweifen, entdeckt man weder Anschlussdosen und Kabel am Boden noch Kabelkanäle an den Wänden. Sämtliche Schreibtische werden über die Decke angefahren. Der regional verankerte Energiedienstleister ließ dazu 200 Möbelstelen fertigen, die ganz individuell in den Räumen platziert werden können. Im Sinne der Nachhaltigkeit verzichtete man weitestgehend auf die Nutzung von Kupferkabeln und installierte zukunftsorientiert Glasfaser bis zu den Stelen. Dort übernehmen kompakte Installations-Switches der MICROSENS GmbH & Co. KG, den Anschluss sämtlicher Endgeräte. Zusätzlich werden über die leistungsfähigen Switches auch alle Komponenten der Gebäudeautomation vernetzt und ein gebäudeweites WLAN betrieben.

Nachhaltige Infrastrukturplanung
Die Gebäudeverkabelung am bisherigen Unternehmensstandort war klassisch in Kupfer mit Etagenverteilern realisiert. Pro Stockwerk teilten sich bis zu 100 Mitarbeiter die vorhandenen 10G-Anschlüsse, was immer wieder zu Engpässen führte. Zudem musste im Verlauf der Jahre die komplette Kupferverkabelung zweimal komplett erneuert werden, um aktuellen Standards zu genügen. Unangenehm machte sich auch die hohe Wärmeentwicklung im Gebäude bemerkbar. Mit diesen Erfahrungen im Gepäck suchte man für das neue Gebäude eine zukunftsorientierte und nachhaltige Lösung. Als Projektpartner von Eniwa entwickelte die enforce AG das Infrastruktur-Konzept und empfahl Fiber To The Office. Dabei reicht die Glasfaser bis zu den Arbeitsplätzen und nur die Endgeräte werden über Standard-Kupferkabel angeschlossen. Neben den Büroarbeitsplätzen sollten auch alle Komponenten der Gebäudeleittechnik und die WLAN Access Points über Switches nach diesem Konzept an das zentrale Netzwerk angebunden werden. Im Rahmen eines vor-Ort Tests mehrerer Hersteller überzeugten die kompakten Micro Switches sowohl in Hinblick auf die Hardware als auch in puncto Service und Netzwerk-Management.

Alles Gute kommt von oben
Klassischerweise werden die Micro Switches von MICROSENS im Kabelkanal installiert. Nicht so bei Eniwa. Rolf Büeler, Leiter IT Technik, Betrieb und Service, wünschte sich absolute Flexibilität in den Büros und das ganz ohne störende Kabel am Boden: „Wir ließen dazu Möbel-Stelen anfertigen, über die wir die Kabel von der Decke zum Arbeitsplatz bringen. Doch jetzt benötigten wir auch ein eigenes Gehäuse für die Montage der Micro Switches. Kurzerhand modifizierte MICROSENS eine vorhandene Gehäuse-Aufputzvariante gemäß unseren Anforderungen. Ein toller Service.“  Das robuste Gehäuse beinhaltet eine Leiste mit dem Switch, ein Netzteil mit einem C13-Stromanschluss außen sowie einen außenliegenden Port für den Glasfaseranschluss. Es wird direkt in der Stele montiert.

Sicher getrennt
Die Micro Switches, die für die Gebäudeautomation benötigt werden, sind in den Industrieschränken auf DIN-Schienen in Kunststoffboxen verbaut. Über Power over Ethernet werden einige der angeschlossenen Komponenten, beispielsweise die WLAN Access Points, mit Strom versorgt. Um Engpässe zu vermeiden, schließt Eniwa maximal zwei Access Points an einem Switch an. Insgesamt sind heute mehr als 750 Micro Switches im Einsatz. Um bei der Installation der Komponenten Verwechslungen zu vermeiden, überlegte man sich von Beginn an eine Farbcodierung. Die von MICROSENS zu 90 Prozent vorkonfigurierten Switches werden mit verschiedenfarbigen Aufklebern markiert, so dass sofort ersichtlich ist, ob sie im Büro-Netzwerk oder im logisch getrennten Netzwerk der Haustechnik genutzt werden.

Härtetest bestanden
Einen Switch kurzzeitig vom Netz nehmen, um ihm beim Hochfahren wieder den Strom zu nehmen, macht jedem IT-Verantwortlichen Sorgen. Rolf Büeler sah den ersten Tests der Notstromaggregate aus diesem Grund mit Unruhe entgegen, schließlich waren die Büroarbeitsplätze mit ihren mehr als 400 Micro Switches nicht an die Notstromversorgung angeschlossen. Zwischen vier- und achtmal wurden die Notstromtests nacheinander durchgeführt, die Micro Switches arbeiteten anschließend reibungslos weiter. „Die Switches sind tatsächlich sehr robust und zuverlässig. Ihre Performance im Netzwerk ist erstaunlich“, so der IT-Verantwortliche. Einen großen Vorteil sieht Rolf Büeler in der übersichtlichen Netzwerk-Management-Software von MICROSENS, über die sämtliche Switches überwacht werden. Das Design-Netzwerk von Eniwa erfüllt damit in jeder Hinsicht die Erwartungen, er ist überzeugt: „Bei der Planung und Realisierung des neuen Netzwerks mit den Micro Switches von MICROSENS haben wir alles richtig gemacht.“

Energieversorger mit Zukunft
Innovative, nachhaltige Lösungen für Mobilität, Versorgungs- und Gebäudetechnik zu schaffen, ist ein Hauptanliegen der Eniwa AG. Der regionale Energieversorger bietet rund 30 Gemeinden langfristige Versorgungssicherheit und beschäftigt mehr als 300 Mitarbeitende und 50 Auszubildende. 2017 investierte Eniwa, damals noch IBAarau, in einen neuen Standort, der Anfang 2018 bezogen wurde. Gemäß der Firmenphilosophie standen bei der Planung Nachhaltigkeit und Effizienz im Mittelpunkt. Verwirklicht wurde ein architektonisch modernes, sehr offenes Bürogebäude, das technisch mit entsprechender Finesse ausgestattet werden sollte. In Hinblick auf die Digitalisierung, die auch die Energiebranche vor neue Herausforderungen stellt, kam insbesondere dem neuen Netzwerk große Bedeutung zu.  

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Über MICROSENS

Informationen über Glasfaserverbindungen zu übertragen, bringt zahlreiche Vorteile. Das erkannte die MICROSENS GmbH & Co. KG schon sehr früh. Als einer der Pioniere entwickelt und produziert das Unternehmen seit 1993 leistungsfähige Kommunikations- und Übertragungssysteme in Deutschland. Individuell abgestimmt auf die Anforderungen unterschiedlicher Nutzungsbereiche und eingebettet in umfassende Konzepte für einzelne Branchen. Vor allem aber nah am Kunden. Technische Herausforderungen aus Kundenprojekten fließen direkt in die Produktentwicklung ein. So entstehen IP-basierte Automationslösungen für moderne Gebäude, kosteneffiziente Netzwerkkonzepte für den Büro- und Arbeitsplatzbereich, robuste und ausfallsichere Lösungen für industrielle Umgebungen, optische Transportsysteme für zukunftsorientierte Weitverkehrsnetze und die effiziente Kopplung von Standorten und Rechenzentren.